Peter Kosler Verein in Ljubljana


Vorsitzende des Peter Kosler Vereins 2002

Vorsitzender: DI, Erik Krisch
1. Stellvertreter: Hubert Kosler
Schriftführer:  


 


Peter Kosler Verein

Der Peter Kosler Verein wurde ursprünglich im Jahre 1994 gegründet. (Ministerium für Innere Angelegenheiten, 19. September 1994, RS 0016/4-026/78-94 unter der fortlaufenden Zahl 1164.) Die Mitglieder des Vereins leben in Ljubljana, Gottschee - dem ehemaligen Siedlungsgebiet und dessen Umgebung.

Auf den Jahreshauptversammlungen am 25.10.1997 und 16.5.1998 wurden die Vereinssatzungen mit dem neuen slowenischen Vereinsgesetz gleichgestellt. Der Verein wurde in das Vereinsregister bei der zuständigen Verwaltungsbehörde in Ljubljana unter der Nr. 1270, Kantetova ul. 49, Ljubljana eingetragen.

Die Satzungen besagen, dass es sich um einen unparteiischen Verein handelt, dessen Hauptziel es ist, ein konstruktives Zusammenleben unter den Slowenen und Gottscheern in Slowenien zu fördern.


Mit § 10 wird dieses Ziel formuliert:

   - das slowenische-, deutsche-, gottscheerische Kulturerbe zu erhalten und es den nachfolgenden      Generationen zu sichern,

   - sich für die Überwindung von Vorurteilen einzusetzen,

   - die Tradition der Gottscheer zu bewahren und zu fördern,

   - menschlichen Grundrechte zu achten und sich für die Beseitigung ev. Ungerechtigkeiten einzusetzen,

   - wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Staates und seiner demokratischen Grundordnung zu achten.


Erich Krisch mit Erich Krese,
Seskov dom, Kocevje - Gottschee, 2001
Vokalchor - Cantate Domino
CD - € 15.-, mit versch. Interpreten
zu bestellen beim Peter Kosler Verein
E-Mail: erik.krisch@k2.net


Gleich nach Vereinsgründung wurden Kontakte zu anderen Gottscheer Vereinen aufgenommen. 1996 wurde in Zusammenarbeit mit dem Altsiedlerverein das Programm: "Erhaltung des kulturellen Erbes" erarbeitet und 1997 mit Bewohnern von Altlag der Friedhof erneuert. Mit Hilfe der Kärntner Landesregierung, der Gottscheer Landsmannschaft Klagenfurt und Mitarbeitern beider slowenischen Vereine, wurde auch ein Obelisk zur Erinnerung an die verstorbenen Gottscheer in aller Welt aufgestellt.


Die Mitglieder beider Vereine haben in Ihrem Wirkungskreis zur Erhaltung des kulturellen Erbes verschiedene Arbeiten ausgeführt:

- Kapelle in Preriegel / Prerigelj wiederhergestellt,

- Friedhof in Hinterberg / Novi Laze hergerichtet,

- Friedhof in Niedertiefenbach / Dolenja Briga aus der Vergessenheit geholt und dort ein großer Holzkreuz   aufgestellt.

- Friedhof in Videm hergerichtet.


Friedhof in Dolenja Briga / Niedertiefenbach

1987

1996
1987
1996


Gemeinsame Projekte des Peter Kosler- und Gottscheer Altsiedlervereins in Slowenien

Über das verlorene Kulturerbe der Gottscheer Deutschen bestehen einige Dokumentationen verschiedener Autoren. Beide Vereine benützten zusätzlich als Informationsquelle zu ihren Arbeiten folgende Literatur: Ausstellungskatalog, "Das verlorene Kulturerbe der Gottscheer Deutschen"; Mitja Ferenc, September-Oktober 1993, Übersetzung - Edgar Erker, Max Mische - GHGA Oktober 2001, "Die Gottscheer Kirchen einst und heute", Gottschee 1993.


Beide Gottscheer Vereine sehen es als ihre Hauptaufgabe die zerstörten Kirchen und Friedhöfe, sowie die verlassenen Häuser zu restaurieren und sie dadurch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten und somit vor weiteren Verfall und Vergessenheit zu bewahren. Slowenen, Ansiedler der ehemaligen Sprachinsel und Gottscheer stimmten für die Erhaltung des gemeinsamen Kulturerbes. Folgende Renovierungsarbeiten sind größtenteils für die Gemeinden Gottschee, Tschernembl, Semitsch und Dol. Toplice vorgesehen.


Kirchenrenovierungen in der Gemeinde Gottschee

Nachfolgend eine Liste von ausstehenden Renovierungsarbeiten die noch einer Finanzierung bedürfen.
(Das Programm wurde ausgearbeitet von Jasenc Ciril, Krese Emil, Krisch Erik und Frau Mikulic Miriam)


- St. Petrus Kirche in Unterlag / Spodnji Log
, Kulturdenkmal der Bewohner von Gottschee. Die Kirche ist in den   letzten 60 Jahren noch vollkommen im Original erhalten geblieben. Pfarrer und Dorfbewohner von Unterlag waren   die letzten zehn Jahre für den Unterhalt der Kirche verantwortlich. Sie befürchteten aber, dass der Dachstuhl   aufgrund verschiedener Mängel eines Tages zusammenbricht und sie somit für immer verloren wäre. Aufgrund   dieser Befürchtungen erhielt die Renovierung dieser Kirche oberste Priorität.

  Vollendete Arbeiten: neues Dach mit Dachstuhl, Elektrizitätsverlegung, neuer Leuchter gekauft, neue Kirchentür.   Die Gesamtsumme betrug 5,200.000.- SIT, (23.214,3 EUR), (20.312,5 USD). Den größten Teil der Kosten   übernahm die Kirche, einen kleineren Teil durch Spenden der Gottscheer und freiwillige Arbeiten der   Einheimischen. Auf dem Kirchendach wurden noch nicht alle Spenglerarbeiten ausgeführt. Es müssten noch   dringend Dachrinnen und Abflußrohre montiert und die Fassade renoviert werden. An vielen Stellen fällt bereits   der Putz ab.

  Folgende Arbeiten sind noch zu erledigen: Dachgesims mit Klempnerarbeiten (Dachrinne und Dachrohre), Fassade.   Für die ausstehenden Arbeiten liegt ein Kostenvoranschlag der Firma GIA aus Gottschee vor. Schätzungsweise   beziffern sich diese Renovierungsarbeiten auf ca. 5,000.000.- SIT (22.322 EUR), (19.532 USD). Alleine die   Instandsetzungsarbeiten des Kircheninneren benötigen noch viele Jahre.


- Die Kirche in Hohenberg / Pugled ist ebenfalls zu renovieren sowie die Kirchenmauern. Auch notwendige   Sicherungsarbeiten an der St. Peter und Paul Kirche stehen aus. Bis jetzt verbrauchte Geldmittel - 492.578,26   SIT (2.199 EUR), (1.924 USD).

- Die Kirche und der Friedhof Ebental / Polom
. Gebäude und Friedhofsmauer wurde teilweise umgebaut und   verstärkt. Die Kosten bezifferten sich auf 475.517,10.- SIT, (2.123 EUR), (1.857 USD). Sonstige Arbeiten -   400.000,00 SIT, (1.786 EUR), (1.562 USD). Für die Fertigstellung der Renovierungsmaßnahmen werden noch   2.380.000.00 SIT, (10.625 EUR), (9.297 USD) benötigt.




St. Petrus und Paulus Kirche in Unterlag / Spodnji Log, Wandverputz fällt von den Wänden, Feuchtigkeit dringt ein, der Zerfall beginnt.


Geplante Kirchenrenovierungen


- Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit in Graflinden / Knežja Lipa
. Die Kirche findet man in einem zerstörten Zustand   vor, wobei der Kirchturm ohne Dach steht. Mit einem geringen Geldbetrag könnten man den Kirchturm vor   weiterem Verfall bewahren.

- St. Andeas Kirche in Durnbach / Suhi Potok. Das einzige Gebäude in Durnbach das erhalten blieb. Damals   diente sie den Leuten und dem Vieh als Schutz vor schlechtem Wetter. Der Genossenschafts-Forstbetrieb in   Gottschee deckte in den 60-er Jahren das Kirchendach neu mit Schindeln ein. Die Schindeln sind jetzt verfault   und eindringende Feuchtigkeit zerstört die Kirche.

- Kirche des Hl. Jesus am Kummerdorf Berg / Kumrova Vas. Die Kirche ist völlig mit Gebüsch und Bäumen   verwachsen. Renovierungsarbeiten sind identisch mit der Hohenberg Kirche.

- Kirchenruine St. Veit, Unterwarmberg / Spodnja Topla Reber. Die Ruine der Kirche befindet sich in einem   Gehege und ist schwer vor weiterem Verfall zu bewahren.



KAPELLEN

  Abgeschlossene Renovierungsarbeiten

- Windischdorf / Slovenska vas. An Gesamtkosten entstanden 1.215.116,20 SIT, (5.425 EUR), (4.747 USD).   Renovierte Kapelle und Altar in Obrern, Gesamtkosten 2.000.000 SIT, (8.928 EUR), (7.813 USD).


  Ausstehende Renovierungsarbeiten

- Malgern / Mala Gora. Die Grundmauer der Kapelle wurde isoliert und die Umgebung sauber gemacht. Für   Malerarbeiten benötigen wir noch 389.000.- SIT, (1.737 EUR), (1.441 USD).

- Neubacher / Novi Breg.
  Die Maurerarbeiten an der Kapelle in Neubacher sind abgeschlossen, Kosten 414.834.-SIT, (1.852 EUR),
  (1.620 USD). Zur Ausführung der Malerarbeiten fehlen noch 232.000.- SIT, (1035 EUR), (906 USD).

- Saderz / Zaderc, Schutz der Ruine St. Franz Xaver vor weiterem Verfall.

- Neubau auf dem Annaberg, 2002 wird das Projekt fertig sein.

- Oberwarmberg / Zgornja Topla Reber, Kapelle St. Mathias befindet sich in einem Gehege und ist schwer von   weiterem Verfall zu schützen.



FRIEDHÖFE

- Reintal / Rajndol. An diesem Standort verblieb nur ein kleiner Friedhof mit einem schönen Kreuz aus dem Jahre   1930. Man fand es ganz zugewachsen vor. Die Mitglieder des Vereins haben freiwillig am 9. September 2000 das   Gebüsch am Friedhof geräumt und einige umgeworfene Grabsteine aufgestellt. Jetzt stehen wieder auf dem   Friedhof fünf Grabsteine. Teilweise wurde die Schutzmauer renoviert, Kosten 120.000.-SIT, (536 EUR), (469   USD).

- Niedermösel / Kocarji Auf dem Friedhof steht ein wunderbares Denkmal aus der Vorkriegszeit. Der Friedhof ist   verwachsen, man könnte ihn mit einer freiwilligen Aktion unserer Mitglieder wieder in Stand bringen.

- Rieg / Kocevska Reka. Errichtung einer kleinen Knochenkammer mit Aufschrift auf dem neuen Friedhof. Für die   Aufschrift benötigen wir 150.000.- SIT, (670 EUR), (586 USD).

- Nesseltal / Koprivnik. Für nächstes Jahr ist eine Gedenktafel mit slowenischen und deutschen Aufschriften   vorgesehen (wie bei - Na Trati / Gottschee).

- Hinterberg / Novi Lazi.



DÖRFER / WEILER


- Rotenstein / Rdeci Kamen. Schutz der Mauerwerke eines Gebäudes.



INFORMATIONSTAFELN


  Aufstellung von Informationsschildern und Wegweisern für die jeweiligen Ortschaften.



GEMEINDEN

  Dol. Toplice, Semitsch und Tschernembl


  Dieses Gebiet ist nicht völlig aufgeführt mit den eingangs angegebenen Arbeiten. Herr Hans-Ivan Jaklitsch hat   eine Liste mit ausstehenden Restaurierunsarbeiten für nachfolgende Gemeinden erstellt. Tschermoschnitz Tal   schliesst die Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" sowie alle deren Filialkirchen ein.
 

Kirchen

Pfarre / Ortschaft
Objekt
geweiht
1945
überstanden
Zustand 2002
Tschermoschnitz
Cermosnjice
Pfarrkirche
Maria Himmelfahrt
Ja
1988 saniert, in schlechtem Zustand
Rußbach
Blatnik
Filialkirche
Das Heilige Kreuz
Ja
Ruine ab 1956, Kirchturm steht
Wretzen
Brezje
Filialkirche
St. Florian
Ja
Ruine ab 1975, Kirchturm steht
Ribnig
Filialkirche
St. Joseph
Nein
Ruine als Baumaterial verwendet
Obertaplwerch
Komarna Vas
Filialkirche
Allerheilige
Nein
Ruine mit Kirchturm, Kirchenschiff und freistehendem Gewölbe
Tappelwerch
Filialkirche
St. Petrus und Paulus
Ja
Ruine ab 1949, Kirchturm befindet sich in sehr schlechtem Zustand
Mitterdorf
Srednja Vas
Filialkirche
St. Philipus und Paulus
Ja
in sehr schlechtem Zustand, Renovierung dringend notwendig
Neutabor
Novi Tabor
Filialkirche
St. Kreuz
Ja
Ruine ab 1946,
Wiederaufbau von 1993 bis 1999
Neuberg
Nova Gora
Filialkirche
St. Michael
Ja
Ruine ab 1970, Kirchturm befindet sich in sehr schlechtem Zustand
Reuther
Lazec
Filialkirche
St. Matheus
Ja
in sehr schlechtem Zustand, Renovierung dringend notwendig
Stockendorf
Planina
Pfarrkirche
St. Elia
Ja
nach 1945 diente sie als Stall, 1998 zum Teil wieder aufgebaut
Friedensberg
Filialkirche
St. Franziskus-Xaverius
Nein
Ruine als Baumaterial genutzt, 1994 Teilsanierung
Mittenwald
Sredgora
Filialkirche
St. Magdalena
Nein
Ruine
Kletsch
Klec
Filialkirche
St. Antonius der Einsiedler
Nein
Ruine
Sporeben
Ponikva
Filialkirche
 
Nein
Ruine als Baumaterial verwendet
Pöllandl
Poljane
Pfarrkirche
St. Andreus
Ja
gut erhalten, Kreuzweg mit altdeutscher Beschriftung
Gorica
Büchel
Filialkirche
Maria Hilf
Ja
gut erhaltene Wallfahrtskirche
Kleinriegel
Mali Rigelj
Filialkirche
St. Ursula
Ja
gut erhalten
CEROVEC
Filialkirche
St. Dreifaltigkeit
Ja
gut erhalten



KAPELLEN


Ortschaften und Standorte
Geweiht
1945
überstanden
Zustand 2002
Tschermoschnitz / Cermosnjice
(Einfahrt ins Dorf v. Süd.)
St. Maria
Ja
1957 zerstört
Pöllandl / Poljane
(Einfahrt ins Dorf v. d. süd. Seite)
Muttergottes
Ja
in schlechtem Zustand, Eingangstür erneuert
Obertaplwerch / Komarna Vas
 
Ja
n. 1950 zerstört
Bresowitz / Brezovica
(Hauptstr. Richtung Mitterdorf)
Hl. Maria
Ja
1968 zerstört
Reuther / Lazec
Hl. Maria
Ja
1950 zerstört
Reuther / Lazec
Hl. Familie
-
Neubau
Setsch / Sec
 
Ja
in sehr schlechtem Zustand, teilweise erhalten.



BILDSTÖCKE


Ortschaften und Standorte
Objekt
Zustand nach 1945
Zustand 2002
Tschermoschnitz / Cermosnjice
(a. Feldweg entl. Richt. West.)
Marterl, mit Altarnische
Ja
n. 1950 zerstört
Tschermoschnitz / Cermosnjice
(d. alte Strasse n. Mitterdorf entl.)
Marterl, mit Altarnische
Ja
n. 1950 zerstört
Mitterdorf / Srednja vas
(a. d. Eintrittsstr. in Richt. Tschermoschnitz)
Marterl, mit vier Altarnischen
Ja
1957 zerstört
Bresowitz / Brezovica
(a. d. Strasse westl. d. Dorfes)
Marterl, mit vier Altarnischen
Ja
2000 / 2001 teilweise erneuert
Stockendorf / Planina
(a. d. Str. südl. d. Dorfes)
Marterl, mit vier Altarnischen
Ja
teilweise instandgehalten
Neuberg / Nova Gora
(a. d. Hauptstr. b. d. Ortseinfahrt)
 
 
ca. 1954 zerstört
 




FRIEDHÖFE

Tschermoschnitz-Neutabor / Cermosnjice. Der Friedhof war nach 1945 und bis 1992 selbst nach gelegentlichen Beerdigungen ungeordnet und vernachlässigt. Die gefallenen Grabsteine mit meist deutschen Aufschriften, waren nach dieser langen Zeit ziemlich angegriffen. Von 1993 bis 1998 wurden die Aufschriften an den Grabsteinen erneuert und die Fundamente der gefallenen und geneigten Grabsteine in Eigenleistung saniert. Die Umfassungsmauer und andere Steinwände wurden im Jahre 1994 bis 1998 ausgebessert. Finanziert wurden die Renovierungsarbeiten von der Ortsgemeinde. Heute befindet sich der Friedhof in wohlgeordneten, gepflegten Zustand.


Rußbach / Blatnik. In ebenfalls ungeordneten und vernachlässigten Zustand befand sich dieser Friedhof. Die Grabsteine mit überwiegend deutschen Aufschriften waren zerstört. Nach 1953 hatte das Pfarramt von Dolenjske Toplice das Sorgerecht für diese Kirche übernommen, und im selben Jahr auch die ganze Pfarre Tschermoschnitze. Die Kirche überstand den Krieg, wurde aber nicht mehr instandgehalten. Dadurch hielt das Dach über dem Kirchenschiff nicht mehr und stürzte in den Jahren 1955 / 1956 ein. Kirchturm mit Glocken blieben dabei erhalten. Vor dem endgültigen Zerfall der Kirche, wurde die innere Kircheneinrichtung in die Pfarrkirche Tschermoschnitz und Dolenjske Toplice verlegt. Der Friedhof ist mit Bäumen und Sträucher überwachsen.

Stockendorf / Planina. Nach der Umsiedlung der Gottscheer erlebte der Friedhof das gleiche Schicksal wie viele anderen Friedhöfe des Gottscheer Landes. Im Jahre 1998 wurde auf dem Friedhof und an der Totenkapelle eine Teilsanierung durchgeführt, ermöglicht durch finanzielle Unterstützung unserer Landsleute.


Dringende Wartungsarbeiten im Gebiet des Tschermoschnitz-Tal

Unsere Zielvorgabe ist die Erhaltung und Konservierung von Kulturdenkmälern nebst Ruinen, sowie die Förderung dieser Projekte. Nur durch den Erhalt dieser wertvollen Kulturgüter wird es auch den nachfolgenden Generationen möglich sein, die Geschichte und Kultur dieses Landes zu erleben.

Bewusst wurde uns dies, dass sich im Tschermoschnitz-Tal eine grosse Anzahl von "Kulturgütern" befinden, die dringend restauriert werden müssten. Da uns die nötigen finanziellen Mittel für umfassende Arbeiten fehlen, sind wir gezwungen Prioritäten bei den Renovierungen zu setzen.


Vorrangige Renovierungsobjekte

- Die Reste der Kirche Hl. Kreuz und der Friedhof in Russbach / Blatnik. Die mit Gebüsch und Bäumen   verwachsene "Kirche" und Friedhof reinigen und ausroden, Grabsteine und Aufschriften erneuern, Fundamente   befestigen. Die Reste der Mauer und das Gewölbe über dem "Altar" mit entschprechenden Betonsims schützen.   Voraussichtliche Kosten: Reinigung und Vorbereitung für Beton u. Arbeiten 400 Std., Sanierung der Grabsteine 50   Std., Vorbereitung der "Baugerüste" (einfache Holzausführung) 80 Std., Instandsetzung der Mauer, Fertigung des   Betonsims und Beschichtung des Gewölbes mit Beton 550 Std., Anschaffung und Zustellung von Sand,   Armierungseisen, Holz usw. 2.500 EUR.

- Die Reste der Kirche Hl. Florian in Bresowitz / Brezovica.
Die mit Gebüsch und Bäumen verwachsene "Kirche"   und Mauer reinigen und ausroden. Mit entsprechendem Betonsims die Reste der Mauer schützen. Voraussichtliche   Bewertung der Kosten: Arbeitszeit für Reinigung und die Vorbereitung für Beton 250 Std., Vorbereitung der   Baugerüste 70 Std., Instandsetzung der Mauer, Fertigung des Betonsims 200 Std., Anschaffung und Zustellung   von Sand, Armierungseisen, Holz usw. 1.300 EUR.

- Die Kirche Hl. Philipp und Jakob in Mitterdorf / Srednja vas. Wiederinstandsetzung der Glasfenster und   Anfertigung neuer Fenstergitter. Aufbau der Decke über dem Kirchenchor und des Betonbodens in der Kirche.   Voraussichtliche Bewertung der Kosten: Wiederinstandsetzung der Fenster und Herstellung neuer Fenstergitter   350 EUR., Beseitigung und Wiederaufbau der Decke über dem Kirchenchor 900 EUR., Bettung und Verlegung des   Betonbodens in der Kirche 1.200 EUR.

Für die restlichen Objekte und Ruinen wird im nächsten Jahr in Zusammenarbeit mit dem Pfarrer aus Semitsch ein Kostenvoranschlag und ein Terminplan ausgearbeitet. Für die Gemeinde Tschernembl ist in Zukunft noch eine Gesamtübersicht zu erstellen.

DI Erik Krisch, Peter Kosler Verein in Ljubljana, 2002



Erik Krisch, Wanderung auf die Krempe, Juni 2006.


www.gottschee.de


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